weidenkranz selber binden
gerade im frühling ist im garten sehr viel zu tun. das ist aber gleichzeitig die Jahreszeit, an der es mir am meisten spaß macht. nach einem langen winter habe ich meist sehr viel energie und hunterte pläne im kopf.
das gartenjahr beginne ich meist mit dem zurückschneiden der weiden. das mache ich schon bevor die blätter austreiben, also meist anfang märz.
dann fällt sehr viel schnittgut an, das super verwertet werden kann.
wenn ihr keinen eigenen garten habt, könnt ihr vielleicht einfach mal aufmerksam durch die gegend gehen anfang des jahres und z.b beim stadtgartenamt oder bei nachbarn und bauern nachfragen. denn um diese jahreszeit werden fast überall die weidenbestände zurückgeschnitten.
so habe ich es früher gemacht und habe fast immer irgendwo etwas bekommen.
ich flechte gerne gartendeko wie kugeln und kränze (wie ihr die weidenkugeln macht, könnt ihr hier nachlesen: >klick<)
heut zeig ich euch ganz kurz. wie ihr mit biegsamen ästen kränze binden könnt.
ich verwende dafür, wie gesagt, weidenäste.
ich habe verschiedene arten im garten. unter anderem auch eine Korbweide und eben diese korkenzieherweide hier. die hat sehr verdrehte und gewundene äste und ich finde das für kränze besonders schön.
ihr beginnt damit euch aus ein paar ästen einen kranz als basis zu biegen. meiner hier hat etwa einen durchmesser von 30cm. verflechtet die enden ineinander indem ihr sie um die anderen äste herum wickelt.
solltet ihr dabei Schwierigkeiten haben, könnt ihr diese basis auch mit blumendraht zusammenhalten. (z.b. von hier)
nun beginnt ihr den kranz aufzubauen. arbeitet dabei immer in eine richtung. wickelt die äste sorgsam um den kranz und versetzt dabei jedes mal um ein kleines stück.
so wird der kranz ganz regelmäßig.
macht euch keine sorgen, wenn die äste hinten etwas mehr überstehen. ihr könnt sie dann zum schluss wie oben im bild kürzen.
die enden wickle ich jeweils in die zwischenräume, dann hält das ganze gut.
um die "vogelnestartige" optik wie bei meinen kränzen zu erhalten, wickelt ihr einmal rundherum in eine richtung (weiße pfeile) und dann noch einemal drüber in die entgegengesetzte richtung (türkise pfeile).
das ist der ganze zauber. und denkt daran: übung macht den meister. also nicht gleich verzweifeln, wenn der erste nicht ganz perfekt wird.
ihr könnt die kränze auch super als unterlage für weitere dekortation verwenden und darauf blumen und blätter binden. auch als ring für laternen, blumentöpfe oder gestecke sieht es gut aus.
und natürlich als türkranz macht er immer eine gute figur!
habt einen schönen frühlingstag, ihr lieben!
eure andrea
verlinkt mit
Vielen Dank für die Anleitung - ich war grad auf der Suche nach einem Türkranz! Die gekauften wollen mir irgendwie heuer nicht so gefallen, da werden die Jungs und ich wohl einen Spaziergang in den Wald machen...
AntwortenLöschenAlles Liebe, Tanja
Hallo Andrea,
AntwortenLöschendie Kränze sind sehr schön geworden.
Vielen Dank für den Tipp in beide Richtungen zu wickeln,
wieder etwas schlauer.
Liebe Grüße, Kerstin