frohe ostern

eine liebe instagram-kollegin hat mich an einen spruch erinnert, den ich schon lange kenne:
 
es war die LIEBE, nicht die nägel, die JESUS am kreuz hielten!
 
sehr aussagekräftig. sehr berührend.
 
 
der prophet jesaija schreibt es einige jahrhunderte vor jesu's tod so:
durch seine wunden, wurden wir geheilt.
 
ich muss sagen-  und ich muss mich sehr zusammenreißen, dass ich hier nicht alszu scharf meine meinung kundtue und zu schimpfen beginne (ich höre die mahnende stimme meiner mutter, die diese meine art schon nach schlecht benoteten schulaufsätzen kritisiert hat.)
- gerade an ostern und weihnachten fällt es mir besonders schwer mit meinem eigenen glauben umzugehen.
gerade zu einer zeit, in der der glaube anderer so stark nach außen gekehrt wird.
 
ihr wisst vielleicht schon, dass ich auch hier im blog immer wieder über meinen glauben zu jesus schreibe. ganz offen. weil es mir wichtig ist. weil es ein teil von mir ist.
 
ich glaube genau an das, was an ostern gefeiert wird.
dass jesus für unsere sünden am kreuz hing.
dass jesus starb.
dass jesus auferstand!
 
und dass ich leben darf, weil ich daran glaube und daran festhalte.
 
 
 
ich lebe seit jahren in dem südlichen bundesland kärnten in dem der brauchtum sehr stark gefeiert. vor ostern intensiver als in dem bundesland, aus dem ich komme. vielleicht bin ich deshalb so irritiert. ich kann es nicht sagen.
 
was mich aber vor allem jedes mal stört ist das öffentliche bekenntnis, dass zu ostern einfach jeder in die kirche geht, egal ob gläubig oder nicht, um seinen schinken segnen zu lassen. das wird hier ganz exzessiv betrieben und jeder hält sich dran.
 
ich bin sehr katholisch aufgewachsen und habe über zwei jahrzehnte alle bräuche mitgemacht. dass diese mit dem, was in der bibel steht nicht mehr viel zu tun haben, brauche ich niemandem erklären.

 
das war für mich auch damals der grund, warum ich ausgetreten bin.
ich wollte nicht länger ein mitglied einer bewegung sein, die sich mehr durch tradition als durch glaube leiten lässt.
 

 
es geht an ostern um so viel mehr als um hasen, eier, reindlinge oder osterschinken.
es geht darum, dass wir durch den tod und die auferstehung den weg zum ewigen leben haben.
mir kommen regelmäßig die tränen, wenn ich daran denke.
weil ich so dankbar bin. weil ich es geschenkt bekomme.
 
weil ich nicht leiden muss, wie jesus damals. weil ich einfach nur glauben muss.

 
da wird es am ende unseres leben einmal egal sein, wie oft wir in der kirche waren. ob unser schinken geweiht war.
was zählt ist der glaube allein.
 
denn jesus hat die rechnung schon bezahlt!
 
 
ihr lieben.
ich will an dieser stelle aufhören
und danke sagen für alle, die bis hier her gelesen haben.
schön, dass ihr bei mir geblieben seid.
 
ich weiß, dass meine worte manchmal hart sind.
aber manchmal müssen sie raus.
 
ich wünsche euch allen ein schönes Osterfest.
egal, wie ihr es verbringt.
aber vielleicht denkt ihr dabei an meine worte.
oder noch besser, an die worte aus der bibel:
 
denn so hat gott die welt geliebt,
dass er seinen einzigen sohn gab,
damit alle die an ihn glauben nicht verloren gehen,
sondern ewiges leben haben.
joh.3,16
 

 
es war die liebe, die jesus am kreuz gehalten hat. nicht die nägel.

 
die zeichnungen mache ich im übrigen meist morgens, wenn es still im haus ist und ich zeit habe zur ruhe zu kommen. ich werde dazu auch eine art workshop am kärntner frauenwochenende in cap-wörth geben in zwei wochen. freu mich schon auf euch mädels!
 
alles liebe,
andrea
 
 

Kommentare

  1. Amen dazu! �� Lg,Sabine

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  2. Liebe Andrea,
    Ich bewundere deine offenen Worte immer wieder! Ich finde es toll, dass du dich so öffentlich zu deinem Glauben bekennst. Den Brauch mit dem Schinken kannte ich gar nicht, finde es aber schon befremdlich, vor allem wenn sonst der Glaube keine Rolle im Leben spielt...
    Ich glaube auch an Gott, bin allerdings fast nie in der Kirche, da es für mich kein Muss ist...
    Ich wünsche dir und deinen Lieben gesegnete Ostertage!!
    Drücke dich,
    Julia

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    1. Ich will keinen verurteilen, der seinen Glauben lebt. Aber blindes hinterherlaufen von Traditionen ärgert mich, weil es dann oftmals mit wirklichem Glauben verwechselt wird und die Leute sich in Sicherheit wiegen. Etwas, das Jesus schon sehr stark verurteilt hat damals.
      Ich denke einfach, dass sich jeder selbst Gedanken machen sollte. Dafür wäre ich schon dankbar!
      Ich wünsche euch auch ein schönes Osterfest!

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  3. Liebe Andrea!
    Gut, dass du es mal sagst! Mir geht es ebenso, besonders auch zu Weihnachten. Nicht nur, dass jeder plötzlich in die Kirche geht und den Rest des Jahres nichts mit dem Herrn Jesus zu tun haben möchte, sondern dass soooo viel Konsum damit getrieben wird. Das finde ich furchtbar! Aber umso mehr sprechen wir besonders mit unseren Kindern über den wahren Grund von Ostern und Weihnachten. Kennst du die Seite darumostern.de?
    Liebe Grüße und gesegnete Feiertage
    Doro

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    1. Ja du hast recht. Ein weiteres Fest, das von der Wirtschaft ausgeschlachtet wird. Was auf der Strecke bleibt ist der Sinn dahinter. Den meisten auch tatsächlich egal. Danke für den Link. Kannte ich gar nicht!
      Frohe Ostern, meine Liebe
      Andrea

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  4. Vielen Dank für deine Worte. Manchmal ist es einfach wichtig, daran erinnert zu werden und sich bewusst zu machen, was wir geschenkt bekommen haben. Liebe Grüße und frohe und gesegnete Ostern, Katharina

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    1. Danke dir für die liebe Rückmeldung, liebe Katharina

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  5. Huhu! Hallo! Ich bin mot Grace befreundet - komme auch aus den USA und lebe in Deutschland. Sie hat mir letzte Woche über dich erzählt und mir versprochen dein Blogadresse zu schicken. Dieses Post war ein gaaaanz tollen "kennen lernen" Möglichkeit und ich freue mich sehr dich in der Zukunft zu "verfolgen" und mich inspirieren zu lassen. LG Rebecca G.

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    1. Freut mich, dass du vorbei schaust! Wie du vielleicht gesehen hast, ist es hier eine bunte Mischung aus kreativem und allem, was mich grad bewegt! GLG Andrea

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  6. Liebe Andrea, habe gerade heute einen Spruch von Albert Schweitzer gehört, der passt: "Du wirst nicht zum Christ, weil du in die Kirche gehst, man wird ja auch kein Auto, weil man in die Garage geht." Das stimmt für mich, ich bin ein Christ im und mit dem Herzen und auch nicht mehr Mitglied der Katholischen Kirche
    (womit ich nicht sagen will, dass die Kirchen und Menschen, die dort wirken, nicht auch viel Gutes leisten, auch ich als Kind habe dort viel Schönes erleben dürfen). Aber dieses Aufgesetzte finde ich auch dumm, wenn, muss man es auch wirklich meinen (was bestimmt auch wiederum viele tun).
    Wir hatten ganz besinnliche Ostertage mit Tochter,Schwiegersohn und Enkelkind, was mit 8 Monaten auch noch nichts versteht, dafür sind wir bis zu dreimal am Tag mit ihr spazieren gegangen trotz des kalten Wetters. Dort war man von allem abgeschnitten, kein Empfang, dafür konnten wir viel andres wahrnehmen in der Natur, mit der Kleinen und wir Erwachsenen haben viel gespielt und gelacht.
    Dir auch weiter eine schöne Zeit und lass es immer raus, ich lese es gerne.
    Ganz liebe Grüße
    Angelika (die die Brigitte und Karten von dir bekommen hat)

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  7. Hallo Andrea! Danke für deine schönen Worte!
    Ich lese hier schon länger immer wieder mal mit, gefunden habe ich dich auf Instagram als Jesus-Fan. Das hat mich sehr beeindruckt! Wir leben auch als Christen, aber mit der Kirche. Das finde ich auch wichtig. Gerade in letzter Zeit hatte ich ein paar sehr schöne Gespräche mit einem Priester (und einem Diakon), und beide meinten, dass es diesen "light-Glauben"( sie meinen damit das ich mach mir das selber mit Jesus aus, zum Beispiel beim beichten), der sehr verbreitet ist, eigentlich nicht gibt. Ich bin auch noch nicht lange wieder aktiver Christ, lange haben wir das so nach unseren Vorstellungen gelebt. Aber seit wir uns bewusst für den Glauben entschieden haben hat sich soviel verändert! Es gibt so schöne Messen und Veranstaltungen (die muss man halt finden...) und in der Gemeinschaft zu beten und zu glauben ist so bereichernd!
    Mich stört das auch dass an Ostern die Kirche so voll ist, aber ich denke mir dann das es schön ist dass sie überhaupt kommen, findest du nicht?
    Ich finde es schön dass du zu deinem Glauben stehst, das ist heute oft gar nicht so leicht, wer glaubt denn schon noch ist irgendwie die gängige Meinung. Aber wenn man dann genau schaut, findet man viele Christen, auch sehr viele junge, und das ist schön!
    Ich kann aus meinem Glauben immer wieder Kraft schöpfen und Dankbar sein!
    Zum Beispiel, dass ich so wie du den tollsten Job der Welt habe, nämlich ein kleines Woll- und Stoffgeschäft in Oberösterreich!
    Was ich noch fragen wollte, wo kommst du leicht her? Weil dir die Bräuche so unterschiedlich vorkommen?
    Alles Liebe!
    Barbara

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danke, dass du ein paar worte da lässt! ich lese alle kommentare und freue mich über jeden einzelnen!
freue mich, wenn du wieder mal vorbei schaust,
alles liebe andrea

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