einmal schwach sein dürfen


eigentlich dachte ich ja lange, es einfach für mich zu behalten. es gibt ja bereiche im leben, die nicht an die öffentlichkeit gelangen. oder manchmal nicht einmal soweit als bis vor die haustür. die man in sich drinnen behält. ganz tief vergraben. die man oft nicht mal mit freunden oder familie teilt. höchstens noch mit der engsten freundin. und manchmal nicht mal mit der. und in den sozialen medien schon gar nicht. 

head up, fake a smile, move on 


und dann lese ich in letzter zeit immer davon, stark zu sein. kopf hoch. lass dich nicht unterkriegen. das wird schon. es wird von mental power gepredigt. wie ich mich durch positive gedanken selbst hochhalten kann. irgendwo stand vor ein paar tagen sowas wie: stay strong, fake a smile and move on... und das hat dann irgendwie den ausschlag gegeben dazu, dass ich mir dachte: nein, warum sollte ich?

warum leben wir zunehmend in einer welt, in der schwächen nicht mehr akzeptabel sind?

in der ich ständig nur vorgebe etwas zu sein oder zu leben, das es aber gar nicht ist. und damit auch noch andere dazu ansporne es genauso zu tun. weil wer will schon ständig zugeben, dass er es nicht schafft. dass es einem nicht gut geht. dass man müde, ausgelaugt ist und sich einfach nur leer fühlt.
dass einen die perfekten bilder perfekter mütter mit perfekten kindern und perfekten haushalten einfach nur noch deprimierter machen. dass man selbst nicht jeden tag die beste laune hat. es aber seiner umwelt einfach nicht zeigt, weil es sich nicht gehört. oder es einfach nicht so schön ist.


es einfach weglächelt. das geht! nach außen hin zumindest. wie es innen drin aussieht ist eine ganz andere sache. 

und ich frage mich, warum trauen wir uns nicht mehr dazu zu stehen, auch mal schwach zu sein. einmal nicht perfekt zu sein. dafür aber ehrlich. zu sich und zu seiner umwelt.


dazu gehört in meinem fall auch einfach mal NEIN zu sagen. zu dingen, die ich mir selbst aufhalse. oder wenn andere mich bitten oder weil ich glaube, dass etwas sein muss. oder auch einfach mal, wenn jemand mich fragt: geht's dir gut?

und wie oft antworten wir dann mit 'danke gut' weil wir es schon so sehr verinnerlicht haben. aber was, wenn es einfach nicht der wahrheit entspricht? wenn es einem eben mal nicht gut geht? warum dann das gegenteil behaupten?



ich hab schon gemerkt, dass es, auch in meinem fall, oft ein schutzmechanismus ist. so lange ich sage, dass alles gut ist, fragt auch keiner nach. bemitleidet keiner. und sie finden einen alle gut. bewundern dich für deine stärke. 

aber, vielleicht hat es auch mit dem zunehmenden alter zu tun, wer weiß, es stört mich immer mehr in letzter zeit, dass so vieles nur noch fassade ist. dass keiner mehr zu seinen schwächen stehen mag. und dass sie auch keiner mehr hören mag. vielleicht hat es auch etwas mit den kalten langen wintermonaten zu tun, die mich immer mehr zum nachdenken bringen, als andere monate. einfach, weil das eine zeit ist, in der ich mehr zum nachdenken und hineinhören komme. oder es einfach tue, weil mein körper nicht so mitmacht, wie ich gerne möchte und mich zur ruhe zwingt. 

kennt ihr das auch? ich habe immer so ein jännerloch, wie ich es nenne. und obwohl ich da tage habe, an denen ich gerade einmal das notwendigste schaffe, die kinder mit essen zu versorgen und sie von der schule zu holen. im haushalt nichts mehr weitergeht und alles nur mehr auf sparflamme fährt, und ich nicht mal mehr fähig bin mich für die simpelsten dinge zu motivieren, habe ich trotzdem das gefühl nach außen hin stark sein zu müssen.

allein schon für seine kinder muss frau es ja.  als mama hat man kaum zeit und raum schwäche zu zeigen, oder? und schon gar nicht nach außen. und noch weniger in den sozialen kanälen. da ist alles schön. wer mag schon jeden tag ein diffuses nebelbild sehen und hören, dass man sich gerade so über wasser hält.



innere stärke?


einige könnten dann vielleicht sagen: wozu hast du denn dann deinen gott. deinen glauben. der müsste dir da ja helfen. und ja. tut er auch. aber gott ist kein geist in der flasche, der meine wünsche erfüllt. er lässt mich auch mal schwach sein. und bei ihm und vor ihm kann ich das auch. das ist der einzige, der mich immer wieder ganz unten erlebt. der sieht, wenn ich zusammenbreche, wenn ich es allen anderen nicht zeige. der dabei ist, wenn ich mir unter der dusche die augen ausweine, weil ich es nicht mal meinem mann zumuten will. er sieht den schmerz. die trauer. er ist da, ganz unten bei mir.

ich bin also nicht allein. auch wenn es sich oft so anfühlt. weil ich alle anderen ausschließe und keinen dran teilhaben lasse. und es mich seit so vielen jahren quält. der erneute kinderwunsch. etwas ganz simples und doch so schweres. etwas, das ich seit jahren versuche zu unterdrücken. das unsere beziehung seit langem belastet. etwas, das vielleicht viele betrifft, oft aber einfach nicht angesprochen wird. 

und vermutlich bereue ich es selbst, dass ich das hier so offen schreibe, und ich weiß auch gar nicht, ob ich mit den kommentaren, die vielleicht kommen dann umgehen kann. aber ich denke, dass es für mich einfach zeit ist offen zu sein. dazu zu stehen. und meinen schmerz nicht länger zu verschließen. 



kinderwunsch


als ich nach der geburt meines zweiten kindes meinem mann zugestimmt habe, dass es bei den beiden bleiben würde, weil es für ihn einfach in der damaligen situation mehr als genug war, war ich der meinung, dass ich das schon hinkriege. mich einfach damit abfinde und dann geht das schon. 

es folgten jahre, die unglaublich schwer für mich waren. denn so viel ich versucht habe es auch selbst nicht zu wollen und mich an den beiden zu erfreuen, die ich schon hatte, ich konnte einfach nichts daran ändern, dass der wunsch nach noch mehr einfach da blieb. fragen von anderen kann man lange erfolgreich ausweichen. mit plattitüden abwimmeln oder einfach so tun, als ob es gut so sei wie es ist. und innerlich zerbricht jedes mal etwas, wenn jemand im freundes- oder bekanntenkreis wieder schwanger ist. 

nach vielen jahren des wartens hat inzwischen mein mann auch wieder die innere ruhe, sich ein weiteres kind vorstellen zu können. etwas, wofür ich lange gebetet habe. denn ich wollte ihn auf keinen fall unter druck setzen. ich wollte, dass auch er es will. versteht ihr das? die situtaion hat sich seither aber nicht wirklich verändert. der wunsch vielelicht. weil er jetzt von uns beiden kommt. ein kind will sich dennoch nicht einstellen. und jedes monat kommt der tag, an dem erneut jede hoffnung schwindet. ein schwarzer tag im kalender. und ja, ich  komme dann auch zu dem punkt: kopf hoch, fake a smile. move on. 

und keiner bekommt etwas mit. will ja auch keiner hören. und vermutlich würde ich nicht mal die vielen kommentare hören wollen, die mir sagen: du bist ja noch jung. du bist gesund. warte einfach ab. das sag ich mir auch ständig. hilft aber nicht. 

und ja, ich bin auch dankbar für die beiden, die ich schon habe. ehrlich. und ich will nicht undankbar sein. ich weiß, dass viele das nicht haben. und darum geht es hier auch gar nicht. 

es geht mir einfach darum, dass ich es mal aussprechen will. einfach mal schwach und ehrlich sein will. und es mir von der seele schreiben will und nichts mehr vortäuschen. 


denn so vieles hier auch schön und gut aussieht, so vieles ist hier auch nicht so, wie es wirkt. so gar nicht. und vermutlich werde ich noch lange immer wieder ganz unten sein. und ich wie so viele von euch immer wieder. und ich möchte euch ermutigen, es nicht für euch zu behalten sondern einander mut zu machen. einander teilhaben zu lassen und es einfach mal zulassen.



schwäche ist ncihts schlechtes. trauer. niederlagen. rückschläge. 

sie sind teil unseres lebens. sie gehören dazu. wir haben nur verlernt sie zuzulassen und wollen sie verdrängen. aber sie sind auch noch da, wenn ich sie mir versuche schönzureden. 

ich will jetzt auch nicht versuchen, euch immer damit hinunterzuziehen. nur noch zu jammern. aber ich will zukünftig den mut haben zu mehr ehrlichkeit. nicht immer nur ein scheinlächeln im gesicht haben, wenn mir nach weinen zumute ist. und nicht mir kräften weitermachen, die ich nicht habe.

weil es mich auf dauer kaputt macht immer stark zu sein. 


ihr müsst euch jetzt auch nicht verplichtet fühlen, etwas ermutigendes zu schreiben und könnt das ganze auch so stehen lassen. vieles, das ich hier scheibe ist auch einfach nur für mich. aber fühlt euch frei über eure erfahrungen mit schwäche zu berichten. das würde ich sehr schön finden. 


was natürlich jetzt etwas gelitten hat, war die vorstellung des neuen schnittmusters von kibadoo. wie ihr auf insta schon seit längerem verfolgt habt, habe ich mir diesen tollen karomantel genäht. aus einem swafing woll-strickstoff. gefüttert mit weichem sommersweat. einfach herrlich zu tragen. ich fühle mich so wohl darin. und das, obwohl er ziemlich auffällig ist. allein schon wegen dem schnitt. der ist einfach etwas besonders. die große kapuze, die ich unglaublich liebe jetzt im winter. und auch wegen dem muster. 

aber ich habe so unglaublich viel positive rückmeldung dazu bekommen, dass ich ihn unheimlich gerne trage und mich gut fühle darin.  


den schnitt kann ich euch also wirklich ans herz legen. ich habe mir inzwischen schon drei davon genäht. eine weitere version zeig ich euch noch. 
und wer jetzt sagt, dass das schnittmuster für einen wintermantel eh zu spät kommt, den kann ich beruhigen. der schnitt laina ist eigentlich dazu gedacht, ihn ungefüttert zu nähen. eignet sich also für alle Stoffe, die man offenkantig verarbeiten kann wie wollwalk z.b. 

dann ist er ein toller übergangsmantel der  eine jacke. ich hab ihn aber gefüttert und alle lagen doppelt. kommt aber eben auf die stoffwahl an, und ihr könnt euch einen schicken frühlingsmantel draus nähen, wie ihn claudia alias frau liebstes ihn gemacht hat. 

den link zum schnitt findet ihr unten. zur stoffwahl kann ich leider nichts schreiben. habe ich hier im ort gekauft und war wohl schon aus einer älteren kollektion. 

danke euch, ihr lieben fürs zuhören! lasst euch ermutigen von mir, eure schwächen auch mal zuzulassen und euch nicht zu verstecken. 





Kommentare

  1. Ohne viele Worte, sondern hiermit: <3

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  2. Liebe Andrea, ich will nicht viel sagen. Ich verstehe deine Trauer. Und ich wünsche dir alles Glück der Welt und dass ihr noch einmal einen Kindersegen erfahren dürft. Etwas, was dein Herz so sehr ersehnt.

    Ich möchte dir auch einen Gedanken mit auf den Weg geben zum Thema Stark sein.
    Du schreibst: " schwäche ist nichts schlechtes. trauer. niederlagen. rückschläge." und gleichzeitig möchtest du vor und für deine Kinder stark sein, weil man es als Mutter sein muss. Nein, man muss es nicht. Man darf und soll auch als Mutter schwach sein können. Traurig, krank, müde, erschöpft, nicht "funktionsfähig". Das ist in Ordnung. Es darf diese Zeiten geben und ich glaube, wir müssen uns als Mütter mal von der "weitermachen" Idee verabschieden und uns erlauben, ganz normal Mensch zu sein. Kinder können damit gut umgehen.

    Ich denk an dich.

    Janine

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    1. ja, da gebe ich dir absolut recht. und ich habe auch Kinder, die das gut akzeptieren können und dann sogar darauf Rücksicht nehmen. sogar in ihren jungen jahren schon. dennoch ist es erstens oft leichter gesagt als getan und zweitens dennoch schwer dran zu bleiben und sich zurück zu nehmen und nicht zu viel zu geben.

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    2. Liebe Andrea, Liebe Janine ,
      Ich glaube, dass unsere Kinder das nicht nur gut aushalten können, sondern dass wir ihnen, indem wir auch mal schwach sind, die Erlaubnis geben, sich das selbst auch zu gestatten.
      Am Anfang meiner Mutterschaft habe ich mit einer Mutter vier Erwachsener Kinder gesprochen und sie gefragt, ob sie etwas bereut, ob sie irgendwas rückblickend anders machen würde.
      Sie sagte: zwei Dinge würde ich weglassen: 1. Das schlechte Gewissen 2. Perfekt zu sein. Denn nichts ist für Kinder schlimmer als eine perfekte Mutter oder ein perfekter Vater, an diese Eltern reichen sie niemals heran. Kinder wollen es ihren Eltern gleichtun.

      Und so versuche ich es seither - wenn wir unseren Kindern das ganze Spektrum: Stärke (wenn es drauf ankommt!!) und Schwäche und alles dazwischen ehrlich zeigen, sind wir authentisch und bringen Ihnen bei, ehrlich mit sich selbst zu sein. Und so sehe ich es auch mit der Selbstfürsorge, ich sorge für mich und ermutige meine Kinder, auf ihr Gefühl zu hören, z.B. auch mal eine Verabredung abzusagen, wenn es Ihnen zu viel wird und nicht alles durchzuziehen, weil man das eben so macht....

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  3. Hallo!
    Ich lese so gerne hier bei dir... bis jetzt immer still, aber heute "muss" ich mal kommentieren: ich fühle mit dir, bei uns ist es hier sehr ähnlich (wenn nicht sogar gleich)... Ich kann deine Gefühle und Worte so gut verstehen!
    Danke für dein "Schwach"sein, find ich TOTAL stark!!! Alles alles Liebe

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    1. freut mich sehr, dass du so regelmäßig vorbei schaust und danke für die lieben worte. wär ja nett, wenn wir uns einfach mal auf einen kaffee treffen können, aber weil das nicht geht schick ich dir mal eine feste Umarmung.

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  4. Würd dich jetzt gerne unbekannter Weise mal ganz fest in den Arm nehmen, einen Tee mit dir trinken, reden und dabei ein paar Tränen mit dir weinen. Denn das Thema unerfüllter Kinderwunsch hat meinen Mann und mich auch über zwei Jahre begleitet und ich kann alles was du schreibst soo sehr gut nachvollziehen. Und auch wenn ich es versuche zu verdrängen, schwelt auch jetzt schon die Frage im Hinterkopf wie es in ein paar Monaten sein wird, wenn die Frage nach einem zweiten Kind aktuell wird. Denn das wir uns mehr als eins wünschen ist jetzt schon klar.
    Und dann würde ich dir noch sagen, dass ich es mutig und gut finde, das offen anzusprechen. Und das mir dieser Mut bisher fehlte und fehlt obwohl ich die Themen Kinderwunsch/Fehlgeburt eigentlich gerne mal ansprechen würde im Blog.
    Und ein Gedanke der mir eben beim Lesen kam und den ich dir und mir sagen würde: die eigenen Schwächen zuzugeben und zu zeigen, vor sich und anderen, ermöglicht Gott seine Stärke zu zeigen!
    “deshalb will ich mich am allerliebsten viel mehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus über mir wohne. ... denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. 2. Kor. 12, 10
    Ganz liebe Grüße, ich denk an dich / bete für dich
    Metti

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    1. das ist so ein Thema mit dem Kinderwunsch... Meistens bin ich damit zufrieden wie es ist und aufgrund der vielen Schmerzen durch die Fibromyalgie auch dankbar, dass ich kein kleines Kind versorgen muss, aber es gibt sie auch bei mir, die Tage, wo ich traurig bin, dass ich keine eigenen Kinder bekommen kann. Aber ich hab eigentlich zuviel Grund zur Dankbarkeit, um mich da zu sehr "reinzusteigern", denn ich möchte auch nicht undankbar gegen Gott sein, der mir als liebender Vater doch so eine tolle Familie zu meinem Mann dazu geschenkt hat. Er war Witwer und hat 3 erwachsene Kinder mit in die Ehe gebracht und wir haben inzwischen 4 Enkelkinder, die ich umso mehr genieße und über die ich von ganzem Herzen dankbar bin. Aber vielleicht kann ich euch deshalb auch ein bisschen verstehen mit euren Kinderwünschen und -gedanken. Der himmlische Vater hat alles gut gemacht und Er hat ja auch sowieso nur die besten Absichten mit allem, was Er tut. ❤

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    2. Und diese Schlusssätze beziehen sich jetzt nur auf mich und sollen keine Plattitüden euch und anderen Frauen gegenüber sein!!!! Das ist mir ganz wichtig!!! Im Gegenteil: ich werde ganz fest für euch lieben Mädels beten!!!!!

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    3. liebe, liebe metti danke dir. ich bin schon lange sehr dankbar, dich hier im netz kennengelernt zu haben und immer sehr dankbar für deine Ermutigung. ja, der vers ist mir sehr present in letzter zeit. dennoch nicht so einfach das ganze. aber ich kann meine sorgen dem Herrn geben und das funktioniert zwischendurch auch gut. aber wir sind halt menschlich und immer wieder ist es halt einfach schwer. aber du verstehst das eh besser als manch andere. ich weiß. ich wünsch dir und deinem wonneproppen eine wunderbare zeit und bete dafür, dass auch das nächste nicht lang auf sich warten lässtund der herr euch segnet!! fühl dich umarmt!

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    4. liebe Tina, ja meine worte sollten auch keinen verletzen. und wie gesagt wollte ich auch nicht undankbar erscheinen. denn das bin ich nicht. ich weiß, womit ich gesegnet bin. danke für deinen lieben Kommentar und ich ich freu mich, dass du etwas von deiner geschichte teilst mit uns! alles liebe auch weiterhin!!

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  5. Habe heute folgenden Spruch gelesen:
    Gott antwortet:
    1. Ja
    2. Nicht jetzt
    3. Ich habe etwas besseres für dich
    Er antwortet immer. Ich wünsche dir, dass du Gottes Antwort mit Frieden im Herzen annehmen kannst. Das ist schwer. Alles alles Liebe!

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    1. danke dir, Nina. es tut gut, das immer wieder zu hören und auch wenn wir es manchmal vergessen, tief im inneren weiß ich es. es ist nur leichter, es im nachhinein zu sehen, als wenn man mittendrin ist.

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  6. Ach du liebe! ich nehme dich virituell ganz fest in den arm! ich weiß, dass du eine starke frau bist und dass die trauer, das schwachsein zur stärke dazu gehört.... du hast die beste familie der welt und du darfst wünschen und hoffen, denn das gehört zum menschlichen leben und streben dazu. man weiß nicht, was auf einem zukommt, vielleicht wird euer wunsch noch erfüllt, vielleicht aber auch nicht, - aber das macht den wunsch an sich nicht fehlbar, genauso wenig deine sehnsucht und die trauer. du bist ein mensch, der alles intensiv spürt, lass dich fallen, gib dich dem gefühl hin, denn das macht dich als den liebenswerten menschen aus, der du bist. und wer weiß? :-*
    alles liebe, kathrin

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  7. Wow, ich bin sehr beeindruckt von deinem Mut und deiner absoluten Ehrlichkeit! Danke, dass du das mit uns geteilt hast! Segen!

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  8. Meine liebe Andrea!
    Ich würde dich so gerne in den Arm nehmen, mit dir weinen, mit dir reden und beten! Leider sind wir so weit voneinander entfernt und ich will auch gar nicht viel schreiben, weil meine Worte dich eh nicht trösten können. Ich möchte dir nur sagen, dass ich für dich bete, dass der Herr dir hilft, seine Wege mit dir so anzunehmen wie sie sind. Und eins darfst du wissen (und das weißt du auch, da bin ich mir sicher): ER meint es IMMER gut mit uns! Es ist nur oft so schwer, das Gute in solchen Situationen zu erkennen. Ich wünsche dir die nötige Kraft, aber auch wieder ganz viel Freude im Herzen!
    Fühl dich nochmal fest umarmt und ganz lieb gegrüßt!
    Doro

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    1. danke dir, du liebe! bedeuten mir sehr viel, deine worte! du bist mir die letzten jahre eine so liebe Freundin geworden!!

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  9. Liebe Andrea,

    ich wünsche Dir alles Liebe, und dass sich der Wunsch doch noch erfüllt. Es war sicher nicht leicht diesen Text zu veröffentlichen - meinen Respekt, dass du es getan hast!
    Ich bin persönlich davon überzeugt, dass Mut ohne Schwäche gar nicht existiert. Ich finde, du hast es eindrücklich bewiesen.

    Fühl dich unbekannterweise fest gedrückt!

    Lieber Gruß,
    Sonja

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    1. Liebe Andrea,
      ich bin heute zum ersten Mal auf deinem Blog und bin sehr berührt von der Offenheit, mit der du von deinem Sehnen und deiner Trauer und Verzweiflung schreibst. Deinen Text zu lesen macht mich zwar sehr traurig, aber ich finde es auch ganz, ganz toll, dass du so offen davon schreibst! Genau das brauchen wir.
      Ich bin selber in einer ähnlichen Situation gewesen wie du, wir haben lange gebastelt und es wollte einfach nicht klappen. Jeder Fehlschlag war furchtbar schmerzlich, genauso auch jede Schwangerschaft von Freunden, ich konnte es einfach nicht ertragen, dass offenbar "alle anderen" "einfach so" schwanger werden, nur wir nicht. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Wir haben bis auf unsere Eltern und allerengste Freunde, d.h. ca. 6 Personen, mit niemandem darüber gesprochen, weil ich die Kinderlosigkeit als Makel empfand und Angst hatte, was die anderen denken. Schließlich haben wir eine Kinderwunschbehandlung gemacht und auch darüber mit niemandem weiter gesprochen. Monatelang bin ich durch die Hölle gegangen mit Hormonen und deren Nebenwirkungen, Enttäuschungen, Verzweiflung, und Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen. Zum Glück hatten wir letztlich Erfolg und sind heute überglückliche Eltern. Jetzt, mit mehreren Jahren Abstand, bin ich in der Lage mich zu öffnen, die strenge Geheimhaltung aufzugeben, und hin und wieder ziehe ich jemanden ins Vertrauen über den steinigen Weg, der hinter uns liegt. Und immer sind die Reaktionen positiv! Die Menschen erschrecken zwar über das Schlimme, das man durchmachen musste, aber alle zeigen Empathie, Mitgefühl, Respekt vor unserem Durchhaltevermögen, und noch viel mehr Freude als vorher über unsere Kinder. Das bestärkt mich darin: Alles unter dem Deckel zu halten ist nicht unbedingt immer der beste Weg, auch nicht der leichteste. Wir müssen lernen, unseren Freunden zu vertrauen und auch mal das schwere Gepäck bei ihnen abzuladen. Dafür sind sie da, sonst wären sie nicht unsere Freunde.
      Und außerdem: Wenn wir, die Betroffenen, nicht von unserem unerfüllten Kinderwunsch (und evtl. Behandlungen) sprechen, wer sollte es sonst tun? Nur wir können die Tabus besiegen und mit Vorurteilen aufräumen.

      Jetzt habe ich einen kleinen Roman verfasst, sorry, aber ich möchte dich von Herzen darin bestärken, deinen Weg der Offenheit weiterzugehen. Nicht jeden gehen diese intimen Themen etwas an, aber dem einen oder anderen Freund darf man ruhig auch Sorgen dieser Art mal anvertrauen und sich dann über ein offenes Ohr und eine Schulter zum Anlehnen freuen.
      Ich denke ganz fest an dich und bete für euch, dass euer Wunsch erfüllt wird!

      Alles Liebe
      deine Maria

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danke, dass du ein paar worte da lässt! ich lese alle kommentare und freue mich über jeden einzelnen!
freue mich, wenn du wieder mal vorbei schaust,
alles liebe andrea

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